Filterung

 
Biologische und mechanische Filter spielen eine wichtige Rolle in der Aquarienpflege, da sie dazu beitragen, die Wasserqualität zu erhalten und ein gesundes Umfeld für die Fische zu schaffen. Hier sind die Besonderheiten beider Filtertypen sowie Informationen über Filtermaterialien, Vorteile und ein Vergleich zwischen Außen- und Innenfiltern:

1. Biologischer Filter:
Biologische Filter verwenden lebende Mikroorganismen, hauptsächlich nitrifizierende Bakterien, um Ammoniak und Nitrit – giftige Abfallprodukte – in das weniger schädliche Nitrat umzuwandeln. Diese Mikroorganismen beschleunigen durch Oxydation Abbauprodukte und tragen sehr zur Verbesserung der Wasserqualität bei.

Filtermaterialien:
Poröse Materialien wie Keramikringe, Schaumstoff oder Bio-Bälle, die eine große Oberfläche für das Bakterienwachstum bieten.

Vorteil für Fische:
Biologische Filter halten die Wasserparameter stabil und reduzieren die Schadstoffkonzentration, wodurch ein gesünderes Umfeld für die Fische geschaffen wird.

Vorteile für Aquarianer:
Biologische Filter tragen zur Reduzierung von Algenwachstum und unangenehmen Gerüchen bei und reduzieren die Häufigkeit von Wasserwechseln.

Achtung!
Anlagen dieser Art müssen permanent  in Betrieb sein. Ein längerer unterbrochener Durchfluss führt zum Absterben der Bioflora. Vor der Wiederinbetriebnahme ist der Filter zu reinigen. Da sonst die abgestorbenen Bakterien in das Aquarium gelangen und das Gleichgewicht gefährden können.
    

2. Mechanischer Filter:
Mechanische Filter entfernen Schwebstoffe und Partikel aus dem Wasser durch physikalische Filtration.

Filtermaterialien:
Schwämme, Filterwatte oder Filtervlies, die in verschiedenen Porengrößen erhältlich sind.

Vorteil für Fische:
Mechanische Filter verbessern die Wasserklarheit, was dazu beiträgt, die Lebensqualität der Fische zu erhöhen und Stress zu reduzieren.

Vorteile für Aquarianer:
Mechanische Filter helfen dabei, das Aquarium sauber und klar zu halten, was das ästhetische Erscheinungsbild verbessert und die Wartung erleichtert.

3. Vergleich Außen- und Innenfilter:

Außenfilter:
Befinden sich außerhalb des Aquariums und sind in der Regel leistungsstärker und haben ein größeres Filtervolumen.
Bieten mehr Flexibilität bei der Auswahl von Filtermedien und ermöglichen eine effizientere Kombination aus mechanischer und biologischer Filtration.
Sind oft leiser und weniger auffällig als Innenfilter.
Erfordern jedoch mehr Platz und können komplizierter in der Wartung sein.

Innenfilter:
Werden direkt im Aquarium platziert und sind in der Regel einfacher zu installieren und zu warten. Sind ideal für kleinere Aquarien oder als zusätzlicher Filter in größeren Becken. Nehmen allerdings Platz im Aquarium ein und können störend sein, sowohl ästhetisch als auch für die Fische. Haben im Allgemeinen ein geringeres Filtervolumen und sind weniger effizient als Außenfilter.

TIPP:
Eine Kombination aus biologischer und mechanischer Filtration ist für die meisten Aquarien empfehlenswert, um die bestmögliche Wasserqualität und ein gesundes Umfeld für die Fische zu gewährleisten. Die Wahl zwischen Außen- und Innenfilter hängt von der Größe des Aquariums und den spezifischen Anforderungen der Aquarienbewohner ab.