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Das Alter - Die Lebenserwartung beim Diskus


Das Alter und die Lebenserwartung von Diskusfischen sind wichtige Aspekte, die stark von Umweltbedingungen wie Nahrung, Temperatur, Krankheiten, Genetik und dem Vorhandensein natürlicher Feinde abhängen. Es gibt Unterschiede und Überschneidungen zwischen Diskusfischen die im Aquarium gehaltenen werden und Diskus die in der freien Natur leben.

Nachzucht Diskus im Aquarium
Das Alter, beziehungsweise die Lebenserwartung kann bei Diskusfischen im Aquarium erheblich variieren.
Optimal gehaltene Diskus können ein Alter zwischen 10 und 12 Jahren erreichen, in der Regel jedoch etwa 8 Jahre, 15 Jahre sind möglich, grenzen aber an ein biblisches Alter.

Die Lebensdauer steht in Abhängigkeit zu den Umweltbedingungen und den vorhandenen Genen die die Tiere aus bestimmten Zuchten haben können.

Temperatur:
Eine maßgebende Rolle spielt die Temperatur im Aquarium. Werden Diskusfische bei einer Temperatur von 27 - 28°C gehalten, so ist biologisch gesehen, die zu erwartende Lebensdauer höher als bei Fischen die bei 31 - 32°C gepflegt werden. Ein Grund dafür sind die intensivierten Stoffwechselvorgänge im Organismus.

Futter:
Die Ernährung der Diskusfische im Aquarium sollte ausgewogen und bedarfsgerecht sein, um eine optimale Gesundheit und Lebenserwartung zu gewährleisten. Weiterführende Infos im Ernährungscoach.

Krankheiten:
Trotz der Kontrolle über die Lebensbedingungen im Aquarium können Diskusfische immer noch von Krankheiten betroffen sein, die ihre Lebensdauer verkürzen können. Dazu gehören bakterielle Infektionen, Parasitenbefall und Pilzkrankheiten. Eine regelmäßige Überwachung und geeignete Therapien tragen dazu bei, diese Probleme zu minimieren und die Lebensdauer der Diskusfische zu maximieren.

Genetik:
Große Zuchtbetriebe selektieren meist nach speziellen Farben und Formen (Marktorientiert) und arbeiten in der Regel über viele Jahre mit dem gleichen Genpool. Dieses genetische Risiko, das in solchen Zuchtanlagen bestehen kann, vernachlässigt zwangsläufig eine Selektion nach einem starken Immunsystem, wodurch die Tiere anfälliger für Krankheiten und Stress sind. Faktoren die sich lebensverkürzend auswirken können.

Freilebende Diskus im Biotop
Im natürlichen Lebensraum des Amazonas variiert die Lebenserwartung der Diskusfische. Die Natur betreibt eine strenge Auslese, so kann ein geringer Prozentsatz von Individuen bis zu 10 Jahre erreichen.
Diskusfische verfügen zwar über eine gute Biotopanpassung, die natürliche Selektion beeinflusst jedoch die Erwartungen an das Lebensalter maßgeblich. Insbesondere größere Raubfische und Wasservögel prägen das Überleben und die Entwicklung von Diskusfischen in ihrem natürlichen Lebensraum erheblich.
Darüber hinaus spielen Bissverletzungen, Parasiten und Krankheiten, die oft in der Trockenzeit mit schlechter Wasserqualität und hohen Stressniveaus zusammenhängen, eine Rolle. Ihre natürliche Ernährung spiegelt sich positiv auf ihre Gesundheit und Lebensdauer aus, wenn sie ausreichend vorhanden ist.
Die genetische Vielfalt, der Genpool bei in der Natur lebenden Diskusfischen, ist stark ausgeprägt durch Krankheitsresistenz (starkes Immunsystem), Anpassungsfähigkeit, Biodiversität, Leistungsfähigkeit und Inzuchtreduktion.
Der Erhalt einer Spezies liegt im Bewahren ihrer genetischen Vielfalt.
Die genannten Aspekte beeinflussen die Lebensdauer von freilebenden Diskusfischen entscheidend.

Alterserscheinungen:
Zu den Alterserscheinungen bei Diskusfischen gehören körperliche Veränderungen wie eine Verlangsamung des Wachstums und eine Verringerung der Fortpflanzungsfähigkeit.
Während zwei- bis dreijährige Fische, eine gute Gesundheit vorausgesetzt, vor Kraft strotzen und durch ein kräftiges, massives Aussehen mit einer optimalen Brillanz der Farbe und Schuppen geradezu auffallen, können ältere Fische, ab einem Alter von etwa sechs bis acht Jahren, in Abhängigkeit der Umweltbedingungen, leicht hervorstehende Augen und eine abnehmende Farbbrillanz bekommen. Männliche Tiere weisen große Schwanzflossen auf. Der Bedarf an Nahrung nimmt mit zunehmendem Alter ab. Die Fische werden krankheitsanfälliger und es kann zu Mangelerscheinungen kommen.

 

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