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Pflege im bepflanzten Becken

 
Diskusfische können sehr erfolgreich in bepflanzten Aquarien gehalten werden und bieten dort einen wahrhaft ästhetischen Anblick, wenn sie majestätisch in Gruppen zwischen Pflanzen und Wurzeln umherziehen.

Aquarienpflanzen tragen wesentlich zur Aufrechterhaltung eines optimalen Kreislaufs im Aquarium bei. Ein gesundes Pflanzenwachstum dient darüber hinaus als Indikator für einen gut funktionierenden biologischen Haushalt im Aquarium.

Für die Einrichtung eines bepflanzten Diskusaquariums ist eine geeignete Auswahl des Bodengrunds von entscheidender Bedeutung, um einen Teil des Nährstoffbedarfs der Pflanzen zu decken. Ein hellfarbiger Sand mit einer Körnung von etwa 0,5 bis 1,5mm ist eine sehr gute Wahl. Der Bodengrund sollte in einer Höhe von 4 bis 8 cm verteilt werden. Beim regelmäßigen Wasserwechsel wird mit einer Mulmglocke der Sand aufgelockert und Verschmutzungen entfernt.

Für die Bepflanzung sind Vallisnerien im Hintergrund, einige locker platzierte Echinodorus- und Anubias-Arten in der Mitte und kleinbleibende Cryptocorynen im Vordergrund geeignet. Die rote Variante von Nymphaea lotus bietet einen schönen Farbkontrast zum Grün der anderen Pflanzen. All diese Pflanzen tolerieren hohe Temperaturen von bis zu 30 Grad Celsius gut.

Neben den genannten Pflanzen lassen sich auch eine Reihe anderer Pflanzen in einem Diskusaquarium integrieren. Hierbei müssen jedoch besondere Anforderungen an Licht und Temperatur beachtet werden.
Als Beispiele können gelten:

Anubias - Speerblatt
gehört zu den westafrikanischen Sumpfpflanzen. Anubias sind äußerst dekorative und pflegeleichte Pflanzen, die unter einer Vielzahl von Bedingungen gedeihen. Sie bevorzugen eher schattige Bereiche und niedrige bis mittlere Lichtintensitäten. Sie eignen sich hervorragend für Diskus-Aquarien, da sie die höheren Temperaturen, die diese Fische bevorzugen, gut vertragen. Außerdem sind sie tolerant gegenüber einer Vielzahl von Wasserbedingungen und eignen sich sowohl für Süß- als auch Brackwasseraquarien. Wächst submers sowie auch emers.

Besonders geeignete Anubias Arten sind:

Anubias barteri - Breitblättriges Speerblatt
Diese langsam wachsende, robuste Pflanze ist eine beliebte Wahl für Aquarien. Sie wird etwa 25-45 cm hoch und 15-30 cm breit. Die Blätter sind dunkelgrün und wenig anfällig für den Befall durch Algen. Sie kann auf Steine oder Wurzeln gebunden oder in ein Substrat eingepflanzt werden.

Anubias coffeefolia - Kaffeeblättrige Speerblatt
Diese attraktive Anubias-Art hat wellige Blätter, die einer Kaffeepflanze ähneln, daher der Name. Die Blätter sind dunkelgrün und haben eine schöne glänzende Textur. Sie erreicht eine Höhe von etwa 15-25 cm und ist ideal für den Mittel- oder Hintergrund.

Anubias lanceolata - Lanzettspeerblatt
Diese Pflanze zeichnet ein kräftiger, derber Wuchs aus. Es ist ein nährstoffreicher Bodengrund zu empfehlen.

Anubias nana - Zwergspeerblatt
Diese kleinere Art eingnet sich ideal für eine Vorder- oder Mittelgrundpflanzungen. Sie erreicht normalerweise eine Höhe von etwa 5-15 cm und breitet sich etwa 10-20 cm aus. Ihre kleinen, runden Blätter sind dunkelgrün und ledrig, was sie relativ resistent gegen Algen macht. Gut geeignete für den Bewuchs von Rückwänden, Steinen und Moorkienholz.

Aponogeton
auch als Wasserähre bekannt. Sind recht dekorative und haltbare Pflanzen. Auf Grund ihrer Temperaturanpassung eignen sie sich für jedes Diskusaquarium. Sie stellen keine besonderen Lichtansprüche.

Zu empfehlen wären hier:

Aponogeton crispus - Krause Wasserähre
Das Verbreitungsgebiet liegt in Südostasien. Ihre gewellten, hellgrünen bis dunkelgrünen Blätter können bis 30cm lang werden. Solitärpflanze für mittlere Beckenpartien.

Aponogeton ulvaceus - Ulvablättrige Wasserähre
Die Heimat liegt in Mittel- und Nordmadagaskar. Lebt untergetaucht und erreicht Blattlängen von 50 cm. Durch ihre Größe ist sie als Solitärpflanze ein Mittelpunkt für jedes Aquarium.

Aponogeton undulatus - Gewellte Wasserähre
Findet Verbreitung in Südostasien. Stellt keine besonderen Ansprüche an die Beleuchtung und ist leicht zu pflegen. Eignet sich gut zur Hintergrundbepflanzung.

Beachte!
Aponogeton-Arten sind Knollenpflanzen, die eine Ruhepause benötigen. Nach einem kräftigen Wachstum und Blütenaustrieb beginnen die Pflanzen sich zurückzubilden. Jetzt sind die Knollen aus dem Bodengrund zu entfernen. In einem Gemisch aus Torf und Sand werden die zurückgebildeten Wurzelstöcke an einem kühlen Ort aufbewahrt. Nach der Ruhezeit, von etwa 3 Monaten, setzt man die Knollen ins Aquarium zurück. Dort werden sich schnell neue Blätter bilden. Eine kräftige, dekorative Pflanze wächst erneut heran.
 
Cryptocorynen
werden auch als Wasserkelche bezeichnet. Sie finden ihre Verbreitung in ganz Südostasien. Der Lichtanspruch ist gering, eignet sich gut für die Bepflanzung an schattigen Stellen.

Cryptocoryne beckettii - Becketts Wasserkelch
zeichnet sich durch eine geringe Größe und Anspruchslosigkeit aus. Die länglichen, leicht gewellten, oberseits dunkelgrünen, unterseits rötlichen Blätter erreichen eine Länge von 15 - 20cm. Können sich zu schönen Büschen bilden. Eignet sich gut zur Mittelgrundbepflanzung.

Cryptocoryne nevellii - Nevills Wasserkelch
beliebte, recht klein bleibende Pflanze, die sich ausgezeichnet für die Vordergrundbepflanzung eignet. Die kleinen, länglichen Blätter sind von einem schönen Grün. Es werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Wächst allerdings sehr langsam. Im Lauf der Zeit bildet sie einen hübschen, dichten Rasen.

Cryptocoryne wendtii - Wendts Wasserkelch
Anspruchslose Pflanze, die mit einem schattigen Standort recht gut auskommt. Gute Eignung für die Vorder- und Mittelgrundbepflanzung. Neigt zu vielen Varianten

Echinodorus
Im Allgemeinen als Amazonaspflanzen bezeichnet. Sind in der Regel recht gute, ausdauernde und kräftige Solitärpflanzen. Für ein bepflanztes Diskusaquarium eignen sich Echinodorus-Arten recht gut. Die Kultivierung kann bei den meisten Arten ohne Probleme bei Temperaturen um 30°C erfolgen. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom südlichen Nordamerika über Mittelamerika hinaus bis nach Südamerika.

Echinodorus amazonicus - Schwert Amazonaspflanze
Die schmalen Lanzett ähnlichen Blätter können eine Länge von 50cm erreichen und sind schön hellgrün gefärbt. Bei einem guten Lichtangebot kann diese Pflanze schnell zu einem kräftigen Exemplar heranwachsen und zum Mittelpunkt eines Aquariums werden. Sie lebt submers. Angewachsene Pflanzen bilden schnell Blütenstände, an denen zahlreiche Adventivpflanzen entstehen können. Die Blätter der Schwertpflanze werden von Diskusfischen auch gern als Laichsubstrat benutzt.
 
Echinodorus horizontalis - Horizontale Amazonaspflanze
Die herzförmigen Blätter dieser Art werden ca. 25cm lang und sind von einer hellgrünen Farbe gezeichnet. Gehört zu den mittelgroßen Solitärpflanzen, die einen hellen Standort bevorzugen. Sehr schöne Art. Die Vermehrung erfolgt auch hier über Adventivpflanzenbildung.

Echinodorus osiris - Rötliche Amazonaspflanze
Prächtige Pflanze, die mit ihren Lanzettförmigen, schönen, rotbraunen, oliv- bis dunkelgrünen Blättern eine Länge bis 50cm erreicht. Als Solitärpflanze benötigt sie eine gute Beleuchtung und einen nährstoffreichen Boden. Kräftige Blütenstände lassen eine reichliche Adventivpflanzenbildung entstehen. Die rötliche Amazonaspflanze ist eine recht empfehlenswerte Art.

Nvmphaea lotus
Als Tigerlotus oder gefleckte Seerose bezeichnet. Sie findet eine Ausbreitung in Westafrika. Diese sehr schöne Art ist in zwei Farbvariationen erhältlich (Rot und Grün). Als Aquarienpflanze benötigt die Seerose viel Licht. Ausgewachsene Exemplare bilden Schwimmblätter aus, die einen Durchmesser von mehr als 15 cm erreichen können. Sollte es dabei zu Überschattungen kommen, können diese Blätter abgekniffen werden. Sie eignet sich gut als Blickfang. Besonders beliebt ist die Rote Nymphaea. Die Vermehrung kann durch Abtrennen von Ablegern erfolgen. Ebenso kann die Pflanze gut in bepflanzten Diskusaquarien genutzt werden.

Pistia stratiotes
Wird auch als Muschelblume bezeichnet und gehört zu den rosettenförmigen Schwimmpflanzen, die eine Blattgröße von 10-15cm erreichen können. Die feinfiedrigen Wurzeln ragen weit ins Wasser hinein. Die Vermehrung geschieht durch reichliche Ausläuferbildung. Rasches Wachstum möglich. Gut für Diskusaquarien geeignet, um zu grell beleuchtete Becken mit SchattensteIlen zu versehen. Muschelblumen vertragen nur schlecht das Tropfwasser der Deckscheiben.
 
Vallisneria
Gehört zu den Rosettenpflanzen. Diese Pflanze bildet über Ausläufer einen dichten Bewuchs. Ist in den gesamten Tropen und Subtropen der Erde verbreitet. Durch ihre aufstrebenden, langen, schmalen Blätter eignen sich diese Pflanzen sehr gut zur Hintergrundbepflanzung.
Durch eine leichte Haltung und Anspruchslosigkeit lassen sich diese Pflanzen gut im Diskusaquarium einordnen. Hinter dem Blattgrün von Vallisneria können gut technische Mittel verborgen werden.

Vallisneria spiralis - Sumpfschraube
Eine bis zu 50 cm groß werdende Pflanze, mit 4 - 8mm breiten, hübsch gedrehten, grünen Blättern. Stellt keine direkten Lichtansprüche, Temperaturen von 30 °C werden gut vertragen.

Vallisneria americana - Amerikanische Vallisnerie
Stellt in etwa die gleichen Ansprüche wie Vallisneria spiralis. Bleibt allerdings kleiner, Blätter bis 40cm lang und 3 - 6mm breit, meist glatt und wenig gedreht.

Vallisneria gigantea - Riesenvallisnerie
Wohl die bekannteste Art. Bleibt für die Haltung umstritten. Als lichtliebende Pflanze ist sie nur für extrem hohe Aquarien geeignet. Durch die nicht geringe Blattmasse kommt es schnell zur Überschattung anderer Pflanzen.


TIPP:
Eine angemessene, nicht zu dichte Bepflanzung ist empfehlenswert. Es ist ratsam, eine übermäßig starke Bepflanzung, die zu dichten Unterwasserwäldern führen kann, zu vermeiden. Obwohl diese optisch ansprechend sein mögen, neigen Fische dazu, sich darin zu verstecken und überempfindlich oder schreckhaft zu reagieren.


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