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Fütterung - Die Grundlagen der richtigen Ernährung


Die Fütterung gehört zu einen der wichtigsten Aufgaben eines Diskuspflegers. Qualität und Quantität des Futters sind entscheidend für Wachstum, Größe, Farbe und Gesundheit. Diese Tatsache verleiht dem Futter und der Futtermenge eine besondere Bedeutung. Die aufgenommene Nahrung wird unterschiedlich umgewandelt, ausgenutzt und die unverwertbaren Überreste werden ausgeschieden.
Ein Teil der Nahrung wird dabei zur Bildung von Körpermasse und Wachstum genutzt, ein anderer Teil zur Energiegewinnung (Antriebskraft).

Stehen dem Fisch keine Nährstoffe zur Verfügung, oder verweigert dieser die Aufnahme von Futter, wird die körpereigene Substanz abgebaut. Abmagerungen und Mangelerscheinungen sind die Folge. In deren Endkonsequenz der Tod des Fisches steht. Bis der Tod eintritt, können bei einem gut ernährten Tier Monate vergehen.

Der Fisch lebt sehr energiearm, dass heißt er benötigt als wechselwarmes Tier, nur eine geringe Menge an Energie. Diese benötigt der Fisch für den Wärmehaushalt und um den Stoffwechsel aufrecht zu erhalten. Er ist somit in der Lage auch längere Hungerperioden gut zu überstehen. Problematisch wird dieses allerdings bei im Wachstum befindlichen Fischen. Eine Absicherung der Lebensfähigkeit, über einen gewissen Zeitraum, ist auch hier gewährleistet, jedoch verbunden mit schweren Wachstumsschäden. Daran wird aber an anderer Stelle im Kapitel "Wachstumsschäden und Ursachen" ausführlich berichtet.

Stehen dem adulten Fisch große, sättigende Mengen an Nährstoffen zur Verfügung, kann es zur Überfettung und einer Überfüllung der Fettspeichermöglichkeiten kommen.
Das häufig angesprochene und daraus resultierende Blockieren von einigen Lebensfunktionen, wie zum Beispiel die Unfähigkeit zur Fortpflanzung, Stoffwechselstörungen unter anderem, wird bei Diskusfischen nur äußerst selten erreicht.
Entscheidend für eine ausgewogene Ernährung ist der Anteil und das Verhältnis der darin enthaltenen Nährstoffe. Faktoren wie Wachstum, Wohlbefinden, Fruchtbarkeit und Nachkommensrate werden davon bestimmt.

Proteine
Nährstoffgruppen und Substanzen kommen in Form von Eiweißen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien vor. Diese sollen dem natürlichen Bedarf entsprechen.
Der wichtigste Nährstoff ist das Eiweiß - das Protein. Das ist ein stofflicher Träger der Lebensvorgänge, dessen Grundbausteine Aminosäuren darstellen. Die Menge der essentiellen Aminosäuren entscheidet über die Qualität des Nahrungseiweißes. Nicht alle Aminosäuren werden von Diskusfischen selbst aufgebaut. Einige müssen auch über die Nahrung aufgenommen werden. Es ist wichtig das Aminosäuren in einem ausgeglichenen Verhältnis zu der aufzunehmenden Nahrung stehen. Im Magen und Darm der Fische werden Eiweiße durch Enzyme verdaut und über den Blutkreislauf aufgenommen (resorbiert).
Tierisches Eiweiß weist einen höheren Nährwert gegenüber pflanzlichem Eiweiß aus.
Bei heranwachsenden, sowie in der Fortpflanzung befindlichen Diskusfischen erhöht sich der Eiweißbedarf. Eine Überversorgung mit Eiweiß schadet in der Regel nicht.

Fette
werden in Glycerin und in einigen Fettsäuren zerlegt und dem Stoffwechsel zugeführt. Fettsäuren werden in gesättigte und ungesättigte unterschieden. Für die Ernährung der Fische sind vor allem die ungesättigten Fettsäuren essentiell, lebensnotwendig. Da sie über das Futter aufgenommen werden müssen. Sie können vom Fisch nicht selbst hergestellt werden. Fette und Kohlenhydrate sind wichtige Energieversorger.

Vitamine
gehören zu den lebensnotwendigen und lebenserhaltenden Stoffen. Diese sind in geringen Mengen in den Bestandteilen der Nahrung enthalten. Eine Unterversorgung führt zu Mangelerkrankungen. Fehlende Farbbrillanz, Wachstumsstörungen und Vitalitätsverlust können die Folge sein. Eingehender wird dieses Thema unter "Vitamine" abgehandelt.

Spurenelemente und Mineralien
stellen neben der Versorgung von Vitaminen wichtige Komponenten in der Kette der Nahrungsbestandteile dar. In der Regel kommen sie in einer abwechslungsreichen Nahrung in ausreichender Menge vor.
Jedoch sollte man nicht vergessen das Zuchttiere in sehr mineralarmen Wasser gezüchtet werden. Hier kann es bei extrem mineralarmen Zuchtwasser zu Mangelerscheinungen kommen. Eine Balance zwischen Zuchtwasser und einer Versorgung mit Mineralien ist anzustreben.
Zu den Spurenelementen zählen beispielsweise Eisen, Kupfer, Zink und Jod. Bekannte Mineralien sind Calcium, Magnesium, Schwefel, Phosphor, unter anderem.
Die Fische können notwendige Mineralien über die Nahrung aufnehmen, ebenso auch über die Haut und die Kiemen.

Ballaststoffe
schließen die Kette der zur Ernährung notwendigen Komponenten. Diese unverdaulichen Substanzen haben keinen Nährwert. Dennoch besitzen sie eine wichtige Funktion. Sie wirken anregend auf die Darmarbeit und erhöhen die Verwertbarkeit der Nahrung. Fehlen die Ballaststoffe, in Form von Chitin, Hartbestandteilen oder Zellulose, kommt es zu Verdauungsstörungen und Fettsucht.
Auch hier wirkt eine abwechslungsreiche Nährstoffzufuhr vorbeugend. Neben den genannten Nährstoffen und Substanzen soll der Stoffwechsel nicht vergessen werden.

Der Stoffwechsel
ist ein kontinuierlicher Prozess. Die Aufnahme, Verarbeitung und Abgabe von Stoffen wird bei steigender Temperatur beschleunigt. Somit bestimmt er im Wesentlichen die Entwicklung der Fische.
Hohe Temperaturen von 31 - 32°C (keine Seltenheit bei der Haltung von Diskusfischen) intensivieren die Lebens- und Entwicklungsabläufe bei den wechselwarmen Fischen. Dadurch wird die Lebenserwartung verkürzt. Das heißt, das bei steigender Temperatur der Energiebedarf und Umsatz erhöht wird.
Ebenso steigt der Bedarf an Nahrung und Sauerstoff, durch den beschleunigten Stoffwechsel.

Der Nahrungsbedarf steht in Abhängigkeit zur Temperatur, Fortpflanzung, Alter, Wachstum, Gesundheitszustand.

In Weiterführung des Themas, lesen Sie auch den Ernährungscoach

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